Imprägnierung
Imprägnieren ist ein Vorgang, der dazu dient, Holz vor Witterungsfaktoren, Schimmelbildung, Temperaturschwankungen zu schützen und eine Schutzbarriere um das Holz bildet, die das Holz natürlich atmen lässt und dabei Lebensdauer und Schönheit erhöht.
Holz ist ein "lebendes" Material, das im Laufe der Zeit sich verändert und physische und chemische Umwandlungen durchläuft und somit die Eigenschaften beeinträchtigt werden. Die Änderungen beruhen im Wesentlichen auf den Feuchtigkeitseinfluss und den Angriff durch Pilze und Bakterien.
Auf dem Markt gibt es verschiedene Arten von Imprägnierungs - Mitteln: auf Wasserbasis, mit Lösungsmittel, Öl haltige, in unterschiedlicher Dichte, die vergleichsweise vom Wasser bis hin zur Gelatine geht.
Die meist verbreiteten Imprägiermittel sind harzhaltige Produkte (Acryl- , Polyurethan), die ins Holz eindringen und dieses auch vor UV- Strahlen schützen und dadurch Holzeinrichtungen, wie Strukturen, Abdeckungen, Fenstern, Türen, Bänken, Tischen, etc. eine lange Lebensdauer sichern.
Sehr wichtig ist auch der dekorative Aspekt, den das behandelte Element durch das Imprägniermittel erhält. Es gibt unzählige Färbungen, Glanzeffekte und Abdeckungen, die die eine Holzmaserung mehr oder weniger hervorheben.
Der Imprägniervorgang ist eine notwendige Behandlung bei Holz, das der Witterung ausgesetzt ist. In dieser Richtung wurden große Fortschritte erreicht und auf dem Markt werden Produkte angeboten, die für mindestens 5-6 Jahre das behandelte Holz vor Witterung und UV-Strahlen schützt.
Produkte hingegen, die eine Art Film bilden (z.B. Lacke und Lasuren), werden fast nicht mehr verwendet, da diese die Holzporen verschließen und es nicht atmen lassen. Diese Behandlungen lösten sich innerhalb weniger Monate flächenartig ab (Abblättern), wodurch das Holz dort vollkommen ohne Schutz bleibt. Das Aussehen einer solchen unsachgemäßen Beschichtung ist immer ein Grund für Reklamationen.
Die Ergiebigkeit des Imprägniermittels, auch wenn es dabei auf den Holztyp und dessen Dichte ankommt, ist bemerkenswert und kann 15-17 m²/L. erreichen.
SARMAX-Automatik-Imprägniermaschinen der Modelle „ APACHE“ Tragen jeden Typ des oben beschriebenen Imprägniermittels optimal auf, auch wenn sich flüssige Produkte, die einfacher zu verwenden sind, immer mehr durchsetzen. Dieser Maschinentyp hat ein Pump- und Spritzsystem des Imprägniermittels, das mit Druckluft bis zu 6 bar funktioniert, daher dürfen sehr gelatineartige Imprägniermittel nicht verwendet werden.
Die Wahl einer SARMAX-Imprägniermaschine der Modelle APACHE wandelt die Investition des Kunden in Zufriedenheit und hohe Rentabilität um. Der Anwender hat folgenden Mehrwert:
- Erhebliche Erleichterung des Bedieners bei langen Reinigungs- und Wartungsvorgängen.
- Optimale, schnelle und rentable Imprägnierung Ihrer Produkte
- Niedrige Betriebskosten
- Zuverlässigkeit und lange Lebensdauer
- Schneller und effektiver Kundendienst
SARMAX-Maschinen wurden anhand einfacher Konzepte der Funktionstüchtigkeit, Wartung und Zuverlässigkeit entworfen und hergestellt. Dadurch sind sie mit diesem Konzept eine einzigartige Neuheit:
- Die Abdeckhaube öffnet sich vollkommen, wodurch eine schnelle und wirksame Reinigung der inneren Bauteile erfolgen kann. Eine Druckluftpistole hilft bei der Reinigung.
- Positionierung der Bürsten von außen während des Arbeitsvorgangs und ohne Maschinenstopp; ein Handrad für die vertikalen Bürsten, ein weiteres Handrad für die horizontalen Bürsten.
- Eventuelle Größenunterschiede des zu bearbeitenden Werkstücks wird automatisch durch die Maschinenvorrichtungen ausgeglichen
- Die Antriebe für den Vorschub und der Bürsten befinden sich alle außerhalb der Imprägnierkammer .
- Bewegliche Maschinenteile für den Bürstenantrieb und den Vorschub , welche mit den Imprägnier- und Waschmitteln in Kontakt kommen, sind aus rost- und korrosionsfreiem Material, z.B. Inox, Aluminium und Plastik
- Maschinenständer aus Schweißkonstruktion mit Thermobehandlung
- Lackierung mit Korrosion - Schutzmittel, resistent Lösungsmittel
Für eine perfekte, gleichmäßige Imprägnierung und eine einfache Handhabung, wurden die Maschinen folgendermaßen ausgelegt:
- Eine vordere Zone für das Spritzen/Fluten des Imprägniermittels
- Eine Serie von gegenläufig rotierender Bürsten, folgen dem Vorschub
- Eine Serie von oberen und seitlichen Pressrollen, um einen perfekten Transport in der Maschine zu garantieren
- Regelbarer Vorschub
- Ein einfaches und schnelles Montage- und Demontagesystem der Bürsten
- Zwei Wannen: eine zum Ansaugen und Rückgewinnung des Imprägniermittels, die andere als Bürsten-Lager mit Flüssigkeit, wenn die Maschine nicht benutzt wird.
- Eine automatische Pumpe mit Ansaug- und Filterkreislauf, um das Imprägniermittel, das nicht während der Arbeitsphase gebraucht wird, in den Kreislauf einzuspeisen.
- Interne Bodenfläche der Maschine mit hoher Neigung für schnelles und wirksames Abfließen der Flüssigkeiten.
Obwohl Imprägnierungen bei demontierter Struktur oder auch bei montierter Struktur erfolgen können, ist es in modernen Produktionsprozessen und der industriellen Herstellung von Holzstrukturen üblich, diese im demontierten Zustand zu imprägnieren,
DEMONTIERTE STRUKTUR
- GERINGERER ZEIT
- AUFWAND und VERLUST
- HÖHERERE SCHICHTSTÄRKEN
- HÖHERER SCHUTZ
- GLEICHMÄßIGER AUFTRAG
VERSCHIEDENE IMPRÄGNIERARTEN IM VERGLEICH
Wenn wir ein paar Jahrzehnte zurückgehen, so wurde in der Industrie das Imprägniermittel entweder mit dem Pinsel oder mittels Tauchbad aufgebracht. Diese Methoden haben große Nachteile, beispielsweise:
- Keine gleichmäßige Produktmenge auf der behandelten Oberfläche und daraufhin ein unterschiedliches Schutzniveau (es ist logisch, dass an Stellen, wo weniger Mittel aufgetragen wurde auch einen niedrigeren Schutz hat); um mit dem Pinsel schneller zu arbeiten, wird in Schlitzen oder Verzapfungen der Spundbretter nicht imprägniert
- Schlechte ästhetische Qualität mit Ansammlung und Tropfspuren auf der Sichtoberfläche, wodurch der Auftraggeber Anlass zur Reklamation hat.
- Hoher Arbeitsaufwand; Experimente haben gezeigt, dass der mittlere Wert mit dem Pinsel bei 25-30 m2/Stunde liegt (mit der Maschine liegt die Produktivität bei 100-150 m2/Stunde pro Person)
- Erheblicher Imprägniermittelverbrauch bei niedrigem Ertrag auf Grund von Umschütten von großen in kleine Gefäße, Tropfen beim Aufbringen und andere Umstände.
- Sehr geringe Flexibilität bei Imprägnierungen in Tauchbädern; große Menge an Flüssigkeit, um dann ein Produkt vollkommen eintauchen zu können, wird für einfarbige Imrägnierungen verwendet.
- Bodensatzbildung der Pigmente im Tauchbad, wodurch die Färbung ungleichmäßig wird.
VERGLEICH DER IMPRÄGNIERMETHODEN
MIT DEM PINSEL
IM TAUCHBAD
UNTER VAKUUM
*Für gewisse Strukturen, wie beispielsweise Holzstrukturen eines Parks, wo der benötigte Schutzgrad sehr hoch sein muss, ist dieser Vorgang unabdingbar.
*Der konsolidierte Trend ist jener, die Teile nach dem Tauchbad nochmals in den automatischen Imprägniermaschinen zu behandeln, da im Handel eine bessere Feinbearbeitung gewünscht wird. Daher entsteht der Bedarf eines automatisierten Imprägniersystems, die diesen Schwierigkeiten entgegenwirkt.
AUTOMATISCHE IMPRÄGNIERMASCHINEN
Zu Beginn war die Verbreitung dieser Maschinen langsam, da die Imprägnierqualität nicht optimal war, diese oft und lang gewartet werden mussten. Daher eigneten sie sich mehr oder weniger nur für Unternehmen, die große Holzvolumen behandeln mussten.
Ein entscheidender Schritt in der Entwicklung dieses Maschinentyp erfolgte vor einigen Jahren, als ein neuer Typ Imprägniermaschinen den Anwendern das Leben erleichterte und man endlich von einer zuverlässigen Maschinengeneration sprechen konnte, einfach zu benutzen, mit geringer Wartung, hohem Ertrag mit vielen m2/Stunde, einer praktisch perfekten Imprägnierqualität, gemäßigtem Kaufpreis.
TUNNEL-IMPRÄGNIERMASCHINEN NEUSTER GENERATION:
Diese Entwicklung hat den Konkurrenzvorteil im Vergleich zu anderen Systemen wesentlich erhöht und weit verbreitet, so dass diese Maschinen auch für kleine Unternehmen interessant werden, alles in allem reicht es aus, die Maschine wenige Stunden pro Woche zu verwenden, um eine von mittleren Dimensionen in wenigen Monaten zu amortisieren. Der Betrieb dieser Maschinen ist sehr einfach, die Flüssigkeit wird beim Durchfahren aufgetragen, das zu imprägnierende Element wird eingeschoben und fährt perfekt imprägniert wieder hinaus. Im vorderen Teil befindet sich eine Imprägnierkammer, in der das Werkstück vollkommen mit der Flüssigkeit geflutet wird, während im zweiten Teil eine Bürstkammer die Flüssigkeit perfekt verteilt.
Zubehöre erhöhen den Ertrag und eine einfache Anwendung, die wichtigsten sind:
- Blassdüsen zur Reinigung der Verzapfungen bei Spundbrettern der Balkenherstellung,
- Schnelles Demontagesystem der Bürsten
- Zentrale Bürstenpositionierung
- Einfacher und schneller Farbwechsel
- Vorschub je nach Größe des Werkstücks regulierbar
- Mit der schnellen Verbreitung von Imprägniermaschinen, spezialisieren sich die Imprägniermittelhersteller immer mehr und stellen Produkte her, die mit einer Maschine aufgebracht werden können, auch bei Finish-Behandlungen.
WIRTSCHAFTLICHE SCHÄTZUNG
Der Kauf der Maschinen ist das Ergebnis einer Berechnung, die die Abschreibungszeit im Bezug zum Arbeitsvolumen bestimmt. Dabei hat jedes Unternehmen seine eigenen Parameter, hier werden eine Serie an Parametern geliefert und folgende Erwägungen gezogen:
IMPRÄGNIERUNG MIT PINSEL
Kostenbeispiel
- Verkaufspreis imprägniertes Produkt € 1.50 pro Spundbrett
- Preis Imprägniermittel € 4.00 pro Liter
- Arbeitskosten € 15.00 /h
- Ertrag circa 25/30 m2/h pro Person
- Farbertrag ca. 8-10 m2 x L.
Beispiel einer Imprägnierung von 250 m2
4 Stunden Arbeitszeit von 2 Personen oder 8 Stunden bei einer Person
( 15€/h x 2 Arbeiter) x 4h = 120 €
Imprägnierung 250m2 x 2 Seiten = 500m2 / 10 = 50L
Preis Imprägniermittel 4 € x L X 50L = 200 €
Daher
200 € + 120 € = 320 € + 30 € zusätzliche Ausgaben = 350 €
350 € / 250m2 = 1.4 € x m2
Verkaufspreis € 1.50 - 1.40 Kosten = € 0.10 Gewinn OHNE UNVORGESEHENE AUSGABEN
ALTERNATIVE:
- 1. Arbeitszeiten verringern und daher die Qualität mindern
- 2. Billiges Imprägniermittel verwenden und daher die Qualität mindern
Ergebnis
Beschwerden der Kunden
Kein gleichmäßiges Finish
Rückgabe und Austausch beanstandeter Teile
MIT DER AUTOMATISCHEN IMPRÄGNIERMASCHINE
Machen wir die gleiche wirtschaftliche Schätzung bei einer automatischen Maschine.
Zuvor jedoch zwei Vorbemerkungen:
A) Der Unterschied bei der Feinbearbeitung und Gleichmäßigkeit ist tiefgreifend
B) Qualität und Professionalität des Mitarbeiters, der an den Maschinen arbeitet sind ein wichtiger Punkt, der die Abschätzung nach oben oder nach unten verändern kann. In Kürze sehen wir den Grund. Seine Auswirkung wird jedoch kaum wahrnehmbar sein, wenn wir einen Vergleich mit der manuellen Bearbeitung machen, wo dieser Punkt fundamental ist.
Kostenbeispiel
Der Ertrag lautet 250x 1,80 = 450 €
davon ziehen wir nun die Kosten ab:
45 Minuten notwendig, auf 1 Stunde aufgerundet
( 15€/h x 2 Arbeiter ) x 2 h = 30 €
Imprägniermittel
(250m2 x 2 Seiten) : 18 m2/Liter = 27,7 Liter notwendig
27,7 x 4 €/Liter = ca. 111 €
DAHER
450-(30+111) = 309 € Gewinn x Arbeitsstunden
Von 309 ziehen wir weitere € 50 für Ausgaben und Unvorhergesehenes ab,
= 259 € Verdienst pro Arbeitsstunde der Maschine
Werden 1,5 Arbeitstage pro Woche berücksichtigt = 48 Stunden pro Monat
multipliziert mit 259€/Stunde ergeben einen Verdienst von € 12.432 pro Monat
Wird nun
50% des Verdienstes der Maschine für die Abschreibung zurückgelegt,
die restlichen 50% als Verdienst,
so wird eine mittlere Maschine in 200 bis 300 Arbeitsstunden amortisiert.